Signatur: BStU, MfS, BdL, Fo, Nr. 82, Bild 456
"Haus 18" war das Dienstleistungs- und Versorgungszentrum der Stasi-Zentrale. Darin befanden sich Speisesäle, ein Konferenzzentrum, eine Kaufhalle sowie eine Ladenzeile mit Friseursalon, Reisebüro, einem Souvenirshop und einer Buchhandlung.
1950 bezog das Ministerium für Staatssicherheit seinen Dienstsitz in den Räumen des Lichtenberger Finanzamtes an der Ecke Normannenstraße und Magdalenenstraße. Von diesem einen Gebäude ausgehend breitete sich die Stasi Stück für Stück aus. Knapp 40 Jahre später umfasste die Stasi-Zentrale eine Fläche von etwa 22 Hektar. Zuerst verschwanden einzelne Gebäude, dann ganze Straßenzüge. An deren Stelle errichtete das MfS eigene Gebäude, denn die stark wachsende Zahl hauptamtlicher Mitarbeiter erforderte immer mehr Bürofläche. So entwickelte sich ein riesiges geheimdienstliches Areal − militärisch gesichert und von der Umgebung hermetisch abgeriegelt.
Mitte der 70er Jahre beschloss die Führung des MfS, in seiner Zentrale ein Gebäude allein mit Geschäften und Restaurants zu errichten. Das Warenangebot lag weit über dem DDR-Durchschnitt und war allein hauptamtlichen MfS-Mitarbeitern vorbehalten. Diese mussten für ihre Besorgungen in den Pausen das Gelände der Staatssicherheit nun gar nicht mehr verlassen. Der Versorgungsbau diente also dazu, die Stasi und ihre Mitarbeiter noch weiter von ihrer Umgebung in Lichtenberg abzuschotten.
Nach drei Jahren Bauzeit wurde das Gebäude am 4. Oktober 1982 kurz vor dem 33. Jahrestag der DDR seiner Bestimmung übergeben. In seinem Innern entstanden exklusiv für Stasi-Mitarbeiter Speisesäle, ein Konferenzzentrum, eine Kaufhalle sowie eine Ladenzeile mit Friseursalon, Reisebüro, einem Souvenirshop und einer Buchhandlung.
Das Bild zeigt "Haus 18" im Hintergrund, vom Innenhof der Stasi-Zentrale aus gesehen. Davor befinden sich "Haus 19" und "Haus 20".
Die Schwarz-Weiß-Aufnahme zeigt vom Innenhof der Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg aus gesehen das "Haus 20, "ein Teil des angrenzenden "Haus 19" und dahinter "Haus 18", das parallel zu "Haus 20" steht.
1956 entstanden durch Umbenennung der Abteilung Allgemeines. Aufgaben des Büros der Leitung waren unter anderem
Innenaufnahmen aus dem "Dienstleistungs- und Versorgungstrakt" der Stasi-Zentrale 3 Fotografien
Luftbildaufnahmen der Stasi-Zentrale 14 Fotografien
Vorbereitung der Inbetriebnahme des "Dienstleistungs- und Versorgungszentrums" in der Stasi-Zentrale Dokument, 7 Seiten
Bau des Dienstleistungs- und Versorgungsgebäudes ("Haus 18") an der Normannenstraße 14 Fotografien