Signatur: BStU, MfS, BdL, Fo, Nr. 99, Bild 2-37
Fotodokumentation von Malerarbeiten auf dem Gelände der Stasi-Zentrale. Beim "Mach mit!"-Einsatz griffen Stasi-Mitarbeiter selbst zu Farbeimer und Pinsel.
1950 bezog das Ministerium für Staatssicherheit seinen Dienstsitz in den Räumen des Lichtenberger Finanzamtes an der Ecke Normannenstraße und Magdalenenstraße. Von diesem einen Gebäude ausgehend breitete sich die Stasi Stück für Stück aus. Knapp 40 Jahre später umfasste die Stasi-Zentrale eine Fläche von etwa 22 Hektar. Zuerst verschwanden einzelne Gebäude, dann ganze Straßenzüge. An deren Stelle errichtete das MfS eigene Gebäude, denn die stark wachsende Zahl hauptamtlicher Mitarbeiter erforderte immer mehr Bürofläche. So entwickelte sich ein riesiges geheimdienstliches Areal − militärisch gesichert und von der Umgebung hermetisch abgeriegelt.
Zu Ehren des 100. Geburtstages des KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann startete die Stasi einen Arbeitseinsatz ihrer hauptamtlichen Mitarbeiter. Sie sollten MfS-Dienstobjekte „auf Vordermann“ bringen. Die Bilder zeigen die Mitarbeiter bei Malerarbeiten in der MfS-Zentrale in Berlin-Lichtenberg. Ebenfalls überliefert sind Arbeitseinsätze in der Josef-Orlopp-Straße, in der Freienwalder Straße in Hohenschönhausen und am Dienstobjekt der Bezirksverwaltung Berlin an der Straße der Befreiung/Werner-Lamberz-Straße.
Das Foto zeigt MfS-Mitarbeiter beim "Mach mit!"-Einsatz in der Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg. Auf dem Bild ist ein großes, verschlossenes Tor zu sehen. Die untere Hälfte des Tores scheint frisch gestrichen. Links am Tor ist eine große Leiter abgebildet. Auf ihr steht ein Mann mit Gesicht zum Tor. Vor der Leiter befindet sich ein Bollerwagen, der voller Farbflecken ist. In dem Wagen ist eine Malerrolle mit langem Stativarm gelegt. Rechts vom Wagen - in der Bildmitte - stehen zwei Männer in Arbeitskleidung. Der linke Mann schaut zu Boden, der rechte auf das Tor. Ganz rechts im Bild steht ein vierter Mann, der zum Mann auf der Leiter blickt.
Im Zusammenhang mit der Verwaltungsreform der DDR vom Sommer 1952 wurden die fünf Länderverwaltungen für Staatssicherheit (LVfS) in 14 Bezirksverwaltungen umgebildet. Daneben bestanden die Verwaltung für Staatssicherheit Groß-Berlin und die Objektverwaltung "W" (Wismut) mit den Befugnissen einer BV. Letztere wurde 1982 als zusätzlicher Stellvertreterbereich "W" in die Struktur der BV Karl-Marx-Stadt eingegliedert.
Der Apparat der Zentrale des MfS Berlin und der der BV waren analog strukturiert und nach dem Linienprinzip organisiert. So waren die Hauptabteilung II in der Zentrale bzw. die Abteilungen II der BV für die Schwerpunkte der Spionageabwehr zuständig usw. Auf der Linie der Hauptverwaltung A waren die Abteilung XV der BV aktiv. Einige Zuständigkeiten behielt sich die Zentrale vor: so die Militärabwehr (Hauptabteilung I) und die internationalen Verbindungen (Abteilung X) oder die Arbeit des Büros für Besuchs- und Reiseangelegenheiten in Westberlin (Abteilung XVII). Für einige Aufgabenstellungen wurde die Bildung bezirklicher Struktureinheiten für unnötig erachtet. So gab es in den 60er und 70er Jahren für die Abteilung XXI und das Büro der Leitung II Referenten für Koordinierung (RfK) bzw. Offiziere BdL II. Für spezifische Aufgaben gab es territorial bedingte Diensteinheiten bei einigen BV, z. B. in Leipzig ein selbständiges Referat (sR) Messe, in Rostock die Abt. Hafen.
An der Spitze der BV standen der Leiter (Chef) und zwei Stellv. Operativ. Der Stellv. für Aufklärung fungierte zugleich als Leiter der Abt. XV. Die Schaffung des Stellvertreterbereichs Operative Technik im MfS Berlin im Jahre 1986 führte in den BV zur Bildung von Stellv. für Operative Technik/Sicherstellung.
1956 entstanden durch Umbenennung der Abteilung Allgemeines. Aufgaben des Büros der Leitung waren unter anderem
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Signatur: BStU, MfS, BdL, Fo, Nr. 99, Bild 2-37
Fotodokumentation von Malerarbeiten auf dem Gelände der Stasi-Zentrale. Beim "Mach mit!"-Einsatz griffen Stasi-Mitarbeiter selbst zu Farbeimer und Pinsel.
1950 bezog das Ministerium für Staatssicherheit seinen Dienstsitz in den Räumen des Lichtenberger Finanzamtes an der Ecke Normannenstraße und Magdalenenstraße. Von diesem einen Gebäude ausgehend breitete sich die Stasi Stück für Stück aus. Knapp 40 Jahre später umfasste die Stasi-Zentrale eine Fläche von etwa 22 Hektar. Zuerst verschwanden einzelne Gebäude, dann ganze Straßenzüge. An deren Stelle errichtete das MfS eigene Gebäude, denn die stark wachsende Zahl hauptamtlicher Mitarbeiter erforderte immer mehr Bürofläche. So entwickelte sich ein riesiges geheimdienstliches Areal − militärisch gesichert und von der Umgebung hermetisch abgeriegelt.
Zu Ehren des 100. Geburtstages des KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann startete die Stasi einen Arbeitseinsatz ihrer hauptamtlichen Mitarbeiter. Sie sollten MfS-Dienstobjekte „auf Vordermann“ bringen. Die Bilder zeigen die Mitarbeiter bei Malerarbeiten in der MfS-Zentrale in Berlin-Lichtenberg. Ebenfalls überliefert sind Arbeitseinsätze in der Josef-Orlopp-Straße, in der Freienwalder Straße in Hohenschönhausen und am Dienstobjekt der Bezirksverwaltung Berlin an der Straße der Befreiung/Werner-Lamberz-Straße.
Im Rahmen des "Mach mit!"-Einsatzes bemalt ein Mann Pylone. Vor einer Häuserwand mit vergittertem Fenster kniet der Mann auf dem Boden. Er hält einen Pylon mit seiner linken Hand fest. In der rechten Hand hält er einen Pinsel und bemalt damit das Fußende des Pylons. Vor ihm steht ein weiterer Pylon, der offensichtlich noch nicht mit einem neuen Anstrich versehen wurde. Die beiden Pylone stehen auf einem Stück Pappe oder ähnlichem Material, um keine Farbflecken auf dem Boden zu hinterlassen.
In der linken Bildhälfte stehen neun weitere Pylone auf einer Abdeckung auf dem Boden. Sie scheinen bereits neu angestrichen worden zu sein - allerdings nicht sehr akkurat. Die Übergange von der hellen zur dunkleren Farbe sind sehr ungenau. Hinter den Pylonen - unterhalb eines Treppenaufgangs - sind eine Reihe von Schaufeln, Spaten und vergleichbarem Werkzeug an die Wand gelehnt. Links davon sind auch Kanister zu erkennen.
Im Zusammenhang mit der Verwaltungsreform der DDR vom Sommer 1952 wurden die fünf Länderverwaltungen für Staatssicherheit (LVfS) in 14 Bezirksverwaltungen umgebildet. Daneben bestanden die Verwaltung für Staatssicherheit Groß-Berlin und die Objektverwaltung "W" (Wismut) mit den Befugnissen einer BV. Letztere wurde 1982 als zusätzlicher Stellvertreterbereich "W" in die Struktur der BV Karl-Marx-Stadt eingegliedert.
Der Apparat der Zentrale des MfS Berlin und der der BV waren analog strukturiert und nach dem Linienprinzip organisiert. So waren die Hauptabteilung II in der Zentrale bzw. die Abteilungen II der BV für die Schwerpunkte der Spionageabwehr zuständig usw. Auf der Linie der Hauptverwaltung A waren die Abteilung XV der BV aktiv. Einige Zuständigkeiten behielt sich die Zentrale vor: so die Militärabwehr (Hauptabteilung I) und die internationalen Verbindungen (Abteilung X) oder die Arbeit des Büros für Besuchs- und Reiseangelegenheiten in Westberlin (Abteilung XVII). Für einige Aufgabenstellungen wurde die Bildung bezirklicher Struktureinheiten für unnötig erachtet. So gab es in den 60er und 70er Jahren für die Abteilung XXI und das Büro der Leitung II Referenten für Koordinierung (RfK) bzw. Offiziere BdL II. Für spezifische Aufgaben gab es territorial bedingte Diensteinheiten bei einigen BV, z. B. in Leipzig ein selbständiges Referat (sR) Messe, in Rostock die Abt. Hafen.
An der Spitze der BV standen der Leiter (Chef) und zwei Stellv. Operativ. Der Stellv. für Aufklärung fungierte zugleich als Leiter der Abt. XV. Die Schaffung des Stellvertreterbereichs Operative Technik im MfS Berlin im Jahre 1986 führte in den BV zur Bildung von Stellv. für Operative Technik/Sicherstellung.
1956 entstanden durch Umbenennung der Abteilung Allgemeines. Aufgaben des Büros der Leitung waren unter anderem
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Signatur: BStU, MfS, BdL, Fo, Nr. 99, Bild 2-37
Fotodokumentation von Malerarbeiten auf dem Gelände der Stasi-Zentrale. Beim "Mach mit!"-Einsatz griffen Stasi-Mitarbeiter selbst zu Farbeimer und Pinsel.
1950 bezog das Ministerium für Staatssicherheit seinen Dienstsitz in den Räumen des Lichtenberger Finanzamtes an der Ecke Normannenstraße und Magdalenenstraße. Von diesem einen Gebäude ausgehend breitete sich die Stasi Stück für Stück aus. Knapp 40 Jahre später umfasste die Stasi-Zentrale eine Fläche von etwa 22 Hektar. Zuerst verschwanden einzelne Gebäude, dann ganze Straßenzüge. An deren Stelle errichtete das MfS eigene Gebäude, denn die stark wachsende Zahl hauptamtlicher Mitarbeiter erforderte immer mehr Bürofläche. So entwickelte sich ein riesiges geheimdienstliches Areal − militärisch gesichert und von der Umgebung hermetisch abgeriegelt.
Zu Ehren des 100. Geburtstages des KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann startete die Stasi einen Arbeitseinsatz ihrer hauptamtlichen Mitarbeiter. Sie sollten MfS-Dienstobjekte „auf Vordermann“ bringen. Die Bilder zeigen die Mitarbeiter bei Malerarbeiten in der MfS-Zentrale in Berlin-Lichtenberg. Ebenfalls überliefert sind Arbeitseinsätze in der Josef-Orlopp-Straße, in der Freienwalder Straße in Hohenschönhausen und am Dienstobjekt der Bezirksverwaltung Berlin an der Straße der Befreiung/Werner-Lamberz-Straße.
Das Foto zeigt eine Häuserwand, an die jede Menge Werkzeug abgestellt wurde. In der linken Bildhälfte ist eine Flügeltür zu sehen. Daran lehnen zwei Besen. An der Tür ist ein Schild angebracht. Darauf steht: "Rauchen und Umgang mit Feuer und offenem Licht verboten". Vor der rechten Türhälfte steht ein Kanister. Daneben sind sechs Schaufeln abgestellt. Rechts daneben steht eine Spitzhacke an der Wand. Noch weiter rechts befinden sich sieben Spaten und zwei Rechen.
Im Zusammenhang mit der Verwaltungsreform der DDR vom Sommer 1952 wurden die fünf Länderverwaltungen für Staatssicherheit (LVfS) in 14 Bezirksverwaltungen umgebildet. Daneben bestanden die Verwaltung für Staatssicherheit Groß-Berlin und die Objektverwaltung "W" (Wismut) mit den Befugnissen einer BV. Letztere wurde 1982 als zusätzlicher Stellvertreterbereich "W" in die Struktur der BV Karl-Marx-Stadt eingegliedert.
Der Apparat der Zentrale des MfS Berlin und der der BV waren analog strukturiert und nach dem Linienprinzip organisiert. So waren die Hauptabteilung II in der Zentrale bzw. die Abteilungen II der BV für die Schwerpunkte der Spionageabwehr zuständig usw. Auf der Linie der Hauptverwaltung A waren die Abteilung XV der BV aktiv. Einige Zuständigkeiten behielt sich die Zentrale vor: so die Militärabwehr (Hauptabteilung I) und die internationalen Verbindungen (Abteilung X) oder die Arbeit des Büros für Besuchs- und Reiseangelegenheiten in Westberlin (Abteilung XVII). Für einige Aufgabenstellungen wurde die Bildung bezirklicher Struktureinheiten für unnötig erachtet. So gab es in den 60er und 70er Jahren für die Abteilung XXI und das Büro der Leitung II Referenten für Koordinierung (RfK) bzw. Offiziere BdL II. Für spezifische Aufgaben gab es territorial bedingte Diensteinheiten bei einigen BV, z. B. in Leipzig ein selbständiges Referat (sR) Messe, in Rostock die Abt. Hafen.
An der Spitze der BV standen der Leiter (Chef) und zwei Stellv. Operativ. Der Stellv. für Aufklärung fungierte zugleich als Leiter der Abt. XV. Die Schaffung des Stellvertreterbereichs Operative Technik im MfS Berlin im Jahre 1986 führte in den BV zur Bildung von Stellv. für Operative Technik/Sicherstellung.
1956 entstanden durch Umbenennung der Abteilung Allgemeines. Aufgaben des Büros der Leitung waren unter anderem
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