Fiolka wurde 1908 in Schlesien geboren und trat im Alter von 20 Jahren der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitete er mit Unterbrechungen in der Landwirtschaft und für die Reichsbahn. Nach dem Krieg verpflichtete er sich bei der Deutschen Volkspolizei (DVP). Eingesetzt wurde Fiolka an der deutsch-tschechischen Grenze sowie bei der Deutschen Verwaltung des Innern, dem Vorgänger des Innenministeriums. 1950 übernahm ihn das neu gegründete MfS als Hauptamtlichen Mitarbeiter. Zuletzt führte er den Dienstgrad Oberleutnant und war in der Abteilung VIII tätig, die Bürger beschattete, festnahm und Wohnungen durchsuchte.
Im Mai 1953 floh Fiolkas Sohn nach West-Berlin. Für die Karriere des Hauptamtlichen Mitarbeiters bedeutete dies einen empfindlichen Einschnitt. Denn die Staatssicherheit erwartete auch von den Familien ihrer Mitarbeiter absolute Linientreue.
Nach einer Untersuchung des Falles sowie der Befragung des wieder zurückgekehrten Sohnes, wurde Richard Fiolka am 13.08.1953 entpflichtet. Da er als ehemaliger Mitarbeiter die Methoden und Arbeitsweisen des MfS kannte, wollte die Abteilung VIII den Faden nicht ganz abreißen lassen und führte ihn fortan als "Geheimen Informator". Die entsprechende Verpflichtungserklärung unterschrieb er einen Tag vor Weihnachten 1953 und wählte dabei lediglich seinen Vornamen als Decknamen.
Der Geheime Informator "Richard"
Fiolka wurde 1908 in Schlesien geboren und trat im Alter von 20 Jahren der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitete er mit Unterbrechungen in der Landwirtschaft und für die Reichsbahn. Nach dem Krieg verpflichtete er sich bei der Deutschen Volkspolizei (DVP). Eingesetzt wurde Fiolka an der deutsch-tschechischen Grenze sowie bei der Deutschen Verwaltung des Innern, dem Vorgänger des Innenministeriums. 1950 übernahm ihn das neu gegründete MfS als Hauptamtlichen Mitarbeiter. Zuletzt führte er den Dienstgrad Oberleutnant und war in der Abteilung VIII tätig, die Bürger beschattete, festnahm und Wohnungen durchsuchte.
Im Mai 1953 floh Fiolkas Sohn nach West-Berlin. Für die Karriere des Hauptamtlichen Mitarbeiters bedeutete dies einen empfindlichen Einschnitt. Denn die Staatssicherheit erwartete auch von den Familien ihrer Mitarbeiter absolute Linientreue.
Nach einer Untersuchung des Falles sowie der Befragung des wieder zurückgekehrten Sohnes, wurde Richard Fiolka am 13.08.1953 entpflichtet. Da er als ehemaliger Mitarbeiter die Methoden und Arbeitsweisen des MfS kannte, wollte die Abteilung VIII den Faden nicht ganz abreißen lassen und führte ihn fortan als "Geheimen Informator". Die entsprechende Verpflichtungserklärung unterschrieb er einen Tag vor Weihnachten 1953 und wählte dabei lediglich seinen Vornamen als Decknamen.
Einleitung
Lebenslauf von GI "Richard"
Verpflichtungserklärung von GI "Richard"
Vorschlag zur Anwerbung von GI "Richard"
Berichte an das MfS
Bericht des GI "Richard" über Ermittlungen zu eine Näherin
Bericht des GI "Richard" über Ermittlungen zu einem Tierarzt
Die Personalakte
Auskunftsbericht zu Richard Fiolka alias GI "Richard"
Vorschlag zur Auszeichnung des GI "Richard"
Auszeichnung des GI "Richard" mit der Medaille "für treue Dienste der Nationalen Volksarmee" in Silber
Abschlusseinschätzung über den GI "Richard"