Signatur: BStU, MfS, VRD, Fo, Nr. 3, Bild 14-27
Die Fotoserie dokumentiert den Bau von "Haus 18" - einem gehobenen Dienstleistungs- und Versorgungstrakt im DDR-typischen Stil der Exquisit- und Delikatversorgung.
1950 bezog das Ministerium für Staatssicherheit seinen Dienstsitz in den Räumen des Lichtenberger Finanzamtes an der Ecke Normannenstraße und Magdalenenstraße. Von diesem einen Gebäude ausgehend breitete sich die Stasi Stück für Stück aus. Knapp 40 Jahre später umfasste die Stasi-Zentrale eine Fläche von etwa 22 Hektar. Zuerst verschwanden einzelne Gebäude, dann ganze Straßenzüge. An deren Stelle errichtete das MfS eigene Gebäude, denn die stark wachsende Zahl hauptamtlicher Mitarbeiter erforderte immer mehr Bürofläche. So entwickelte sich ein riesiges geheimdienstliches Areal − militärisch gesichert und von der Umgebung hermetisch abgeriegelt.
Mitte der 70er Jahre beschloss die Führung des MfS, in seiner Zentrale ein Gebäude allein mit Geschäften und Restaurants zu errichten. Das Warenangebot lag weit über dem DDR-Durchschnitt und war allein hauptamtlichen MfS-Mitarbeitern vorbehalten. Diese mussten für ihre Besorgungen in den Pausen das Gelände der Staatssicherheit nun gar nicht mehr verlassen. Der Versorgungsbau diente also dazu, die Stasi und ihre Mitarbeiter noch weiter von ihrer Umgebung in Lichtenberg abzuschotten.
Das MfS konzipierte einen entsprechenden Komplex im DDR-typischen Stil der Exquisit- und Delikatversorgung für seine hauptamtlichen Mitarbeiter. Nach drei Jahren Bauzeit konnte der Trakt am 4. Oktober 1982 kurz vor dem 33. Jahrestag der DDR seiner Bestimmung übergeben werden. Verkleidet war der Bau mit aus Belgien importierten, braungetönten Schichtglasscheiben. Sie verhinderten, dass jemand von außen Einsicht nehmen konnte.
Die vorliegenden Bilder dokumentieren das Baugeschehen an "Haus 18". Auf 6.500 Quadratmetern entstanden im Gebäudeinnern Speisesäle, ein Konferenzzentrum, eine Kaufhalle sowie eine Ladenzeile mit Friseursalon, Reisebüro, einem Souvenirshop und einer Buchhandlung. Das Foyer schmückte die von Richard Otfried Wilhelm geschaffene Buntglaswand "Revolution: Frieden unserem Erdenrund".
Schwarz-Weiß-Aufnahme vom Bau von "Haus 18" - einem Dienstleistungs- und Versorgungstrakt der Stasi. Baubeginn war im Jahr 1979. Knapp drei Jahre später - im Oktober 1982 - folgte die Fertigstellung. In der unteren Bildhälfte ist die Baustelle zu sehen. Diverse Stahl- und Betonelemente sind ebenerdig zu erkennen. Am linken Bildrand ist ein Bauarbeiter abgebildet. Er trägt dunkle Kleidung und einen hellen Helm. Im Hintergrund ist ein Teil von "Haus 17" zu sehen. Der viergeschossige Plattenbau ist durchbrochen von einer Tordurchfahrt. Eine Abteilung des Büros der Leitung war hier ansässig. Rechts davon ist ein Wohnhaus zu erkennen, welches an der gegenüberligenden Seite der Ruschestraße steht.
1956 entstanden durch Umbenennung der Abteilung Allgemeines. Aufgaben des Büros der Leitung waren unter anderem
Die Verwaltung Rückwärtige Dienste (VRD) entstand 1974 aus der HA VuW, der HV B und ihr unterstellter bzw. zugeordneter Diensteinheiten sowie der Abteilung Finanzen. Ihre Aufgaben waren die materiell-technische Sicherstellung der Arbeit der MfS-Diensteinheiten, insbesondere durch Planung und Bereitstellung des materiellen Bedarfs, Bestands- und Lagerhaltung sowie der Bilanzierung.
Dazu gehörten auch Sicherungsaufgaben zur Unterbindung jedweder Feindtätigkeit im Anleitungsbereich, vor allem in Betrieben im bzw. beim MfS sowie Erfassung, Lagerung und Verteilung und Verwertung der in den Diensteinheiten des MfS angefallenen Asservate mit Ausnahme von Zahlungsmitteln, Schmuck und Edelmetallen.
Signatur: BStU, MfS, VRD, Fo, Nr. 3, Bild 14-27
Die Fotoserie dokumentiert den Bau von "Haus 18" - einem gehobenen Dienstleistungs- und Versorgungstrakt im DDR-typischen Stil der Exquisit- und Delikatversorgung.
1950 bezog das Ministerium für Staatssicherheit seinen Dienstsitz in den Räumen des Lichtenberger Finanzamtes an der Ecke Normannenstraße und Magdalenenstraße. Von diesem einen Gebäude ausgehend breitete sich die Stasi Stück für Stück aus. Knapp 40 Jahre später umfasste die Stasi-Zentrale eine Fläche von etwa 22 Hektar. Zuerst verschwanden einzelne Gebäude, dann ganze Straßenzüge. An deren Stelle errichtete das MfS eigene Gebäude, denn die stark wachsende Zahl hauptamtlicher Mitarbeiter erforderte immer mehr Bürofläche. So entwickelte sich ein riesiges geheimdienstliches Areal − militärisch gesichert und von der Umgebung hermetisch abgeriegelt.
Mitte der 70er Jahre beschloss die Führung des MfS, in seiner Zentrale ein Gebäude allein mit Geschäften und Restaurants zu errichten. Das Warenangebot lag weit über dem DDR-Durchschnitt und war allein hauptamtlichen MfS-Mitarbeitern vorbehalten. Diese mussten für ihre Besorgungen in den Pausen das Gelände der Staatssicherheit nun gar nicht mehr verlassen. Der Versorgungsbau diente also dazu, die Stasi und ihre Mitarbeiter noch weiter von ihrer Umgebung in Lichtenberg abzuschotten.
Das MfS konzipierte einen entsprechenden Komplex im DDR-typischen Stil der Exquisit- und Delikatversorgung für seine hauptamtlichen Mitarbeiter. Nach drei Jahren Bauzeit konnte der Trakt am 4. Oktober 1982 kurz vor dem 33. Jahrestag der DDR seiner Bestimmung übergeben werden. Verkleidet war der Bau mit aus Belgien importierten, braungetönten Schichtglasscheiben. Sie verhinderten, dass jemand von außen Einsicht nehmen konnte.
Die vorliegenden Bilder dokumentieren das Baugeschehen an "Haus 18". Auf 6.500 Quadratmetern entstanden im Gebäudeinnern Speisesäle, ein Konferenzzentrum, eine Kaufhalle sowie eine Ladenzeile mit Friseursalon, Reisebüro, einem Souvenirshop und einer Buchhandlung. Das Foyer schmückte die von Richard Otfried Wilhelm geschaffene Buntglaswand "Revolution: Frieden unserem Erdenrund".
Schwarz-Weiß-Aufnahme vom Bau von "Haus 18" - einem Dienstleistungs- und Versorgungstrakt der Stasi. Baubeginn war im Jahr 1979. Knapp drei Jahre später - im Oktober 1982 - folgte die Fertigstellung.
Das Bild ist von schräg oben aufgenommen und zeigt im Rahmen der Bauarbeiten den ebenerdigen Bereich von "Haus 18". In der linken Bildhälfte führt eine Treppe hinab. Oberhalb der Aussparung ist ein Mann hinter einem Messgerät postiert. Rechts des Treppenabgangs stehen sich zwei Personen gegenüber. Etwas darunter befindet sich eine Gruppe von drei Personen auf der Baustelle. Um sie herum stehen zwei Schubkarren, die mit Baumaterialien beladen sind. Ein weiterer Bauarbeiter kniet an der Ecke der Stirn- und Längsseite des Gebäudes. Er trägt einen weißen Schutzhelm. Im oberen Bildabschnitt befindet sich noch eine Gruppe von Männern mit weißen Schutzhelmen.
Die Verwaltung Rückwärtige Dienste (VRD) entstand 1974 aus der HA VuW, der HV B und ihr unterstellter bzw. zugeordneter Diensteinheiten sowie der Abteilung Finanzen. Ihre Aufgaben waren die materiell-technische Sicherstellung der Arbeit der MfS-Diensteinheiten, insbesondere durch Planung und Bereitstellung des materiellen Bedarfs, Bestands- und Lagerhaltung sowie der Bilanzierung.
Dazu gehörten auch Sicherungsaufgaben zur Unterbindung jedweder Feindtätigkeit im Anleitungsbereich, vor allem in Betrieben im bzw. beim MfS sowie Erfassung, Lagerung und Verteilung und Verwertung der in den Diensteinheiten des MfS angefallenen Asservate mit Ausnahme von Zahlungsmitteln, Schmuck und Edelmetallen.
Abriss der Bruno-Taut-Wohnhäuser zur Vorbereitung des Baus von "Haus 18" 7 Fotografien
Luftbild vom Bau von "Haus 15" in der Stasi-Zentrale 1 Fotografie
Die Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg in den 70er Jahren 12 Fotografien
Innenaufnahmen aus dem "Dienstleistungs- und Versorgungstrakt" der Stasi-Zentrale 3 Fotografien