Signatur: BStU, MfS, HA XX, Nr. 1167, Bild 1-18
Fotodokumentation einer Demonstration in Berlin Mitte, vermutlich am Abend des 24. Oktober 1989. Die Teilnehmer protestieren gegen die Ernennung von Egon Krenz zum Honecker-Nachfolger und fordern Reformen sowie die Teilung der politischen Macht. Die Bilder sind zum Teil stark beschädigt.
Fotodokumentation einer Demonstration in Berlin-Mitte im Oktober 1989. Der Protestzug bewegte sich auf dem Platz vor dem Palast der Republik. Die Fotos wurden zum Teil von außerhalb der Menge geschossen, zum Teil handelt es sich um Nahaufnahmen. Im Hintergrund sind das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (MfAA) der DDR, das Staatsratsgebäude und der Palast der Republik zu sehen. Volkspolizisten schützen die Gebäude zum Teil mit Postenketten. Die Menschen tragen Transparente. Erkennbar sind die Losungen "Keinen Ego(n)ismus", "Krenz allein darf nicht sein, Modrow muss rein" und "Egon – Reformen".
Die Demonstration richtete sich gegen den zuvor neu ernannten SED-Generalsekretär und Staatsratsvorsitzenden der DDR, Egon Krenz, der es nicht geschafft hatte, das Vertrauen der Bevölkerung zurück zu gewinnen. Die von Krenz verkündete "Wende" der SED hin zu mehr Offenheit nahm kaum ein DDR-Bürger ernst. Krenz wurde eine Mitverantwortung an der durch Bürgerrechtler erstmals nachgewiesenen Fälschung der Kommunalwahlen vom 7. Mai 1989 angelastet. Zudem hatte der Funktionär die blutige Niederschlagung der chinesischen Demokratiebewegung auf dem Platz des himmlischen Friedens im Juni 1989 gerechtfertigt. Der auf einem Transparent geforderte SED-Funktionär Hans Modrow galt hingegen manchen als eher unbelasteter Reformer.
Ein Demonstrationszug vor dem Palast der Republik in Berlin-Mitte am Abend des 17. Oktober 1989 aus Protest gegen die Ernennung von Egon Krenz zum neuen Staatschef der DDR. Die Menschen marschieren am späten Abend, es ist dunkel und sie halten Kerzen in der Hand, im Hintergrund das beleuchtete Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (MfAA) der DDR. Das Gebäude wurde 1996 abgerissen. Die Demonstranten tragen Transparente, zwei davon sind lesbar. "Egon, aber wer fragt uns?" steht auf dem einen, "Krenz allein darf nicht sein, Modrow muss rein" auf dem anderen.
Organisationsstruktur in der MfS-Zentrale, die durch den Minister oder einen seiner Stellvertreter direkt angeleitet wurde. Die zuletzt 13 Hauptabteilungen wurden durch Einzelleiter geführt. Die weiter untergliederten und nach dem Linienprinzip tätigen HA waren für komplexe, abgegrenzte Bereiche operativ zuständig und federführend verantwortlich. Der Zuschnitt der Zuständigkeitsbereiche war an Ressorts oder geheimdienstlichen Praktiken (z. B. Verkehrswesen, Beobachtung, Funkspionage) orientiert.
Signatur: BStU, MfS, HA XX, Nr. 1167, Bild 1-18
Fotodokumentation einer Demonstration in Berlin Mitte, vermutlich am Abend des 24. Oktober 1989. Die Teilnehmer protestieren gegen die Ernennung von Egon Krenz zum Honecker-Nachfolger und fordern Reformen sowie die Teilung der politischen Macht. Die Bilder sind zum Teil stark beschädigt.
Fotodokumentation einer Demonstration in Berlin-Mitte im Oktober 1989. Der Protestzug bewegte sich auf dem Platz vor dem Palast der Republik. Die Fotos wurden zum Teil von außerhalb der Menge geschossen, zum Teil handelt es sich um Nahaufnahmen. Im Hintergrund sind das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (MfAA) der DDR, das Staatsratsgebäude und der Palast der Republik zu sehen. Volkspolizisten schützen die Gebäude zum Teil mit Postenketten. Die Menschen tragen Transparente. Erkennbar sind die Losungen "Keinen Ego(n)ismus", "Krenz allein darf nicht sein, Modrow muss rein" und "Egon – Reformen".
Die Demonstration richtete sich gegen den zuvor neu ernannten SED-Generalsekretär und Staatsratsvorsitzenden der DDR, Egon Krenz, der es nicht geschafft hatte, das Vertrauen der Bevölkerung zurück zu gewinnen. Die von Krenz verkündete "Wende" der SED hin zu mehr Offenheit nahm kaum ein DDR-Bürger ernst. Krenz wurde eine Mitverantwortung an der durch Bürgerrechtler erstmals nachgewiesenen Fälschung der Kommunalwahlen vom 7. Mai 1989 angelastet. Zudem hatte der Funktionär die blutige Niederschlagung der chinesischen Demokratiebewegung auf dem Platz des himmlischen Friedens im Juni 1989 gerechtfertigt. Der auf einem Transparent geforderte SED-Funktionär Hans Modrow galt hingegen manchen als eher unbelasteter Reformer.
Ein Demonstrationszug vor dem Palast der Republik in Berlin-Mitte am Abend des 17. Oktober 1989 aus Protest gegen die Ernennung von Egon Krenz zum neuen Staatschef der DDR. Die Menschen marschieren am späten Abend, es ist dunkel und sie halten Kerzen in der Hand, im Hintergrund das beleuchtete Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (MfAA) der DDR und schräg dahinter das Hauptgebäude der Humboldt-Universität. Die Demonstranten tragen Transparente, drei davon sind lesbar. "Egon, aber wer fragt uns?" steht auf dem ersten, "Keinen Egonismus" auf dem zweiten und "Krenz allein darf nicht sein, Modrow muss rein" auf dem dritten. Das Foto hat einen großen Riss von oben nach unten. Offenbar wurde es zerrissen und später wieder zusammen geklebt.
Organisationsstruktur in der MfS-Zentrale, die durch den Minister oder einen seiner Stellvertreter direkt angeleitet wurde. Die zuletzt 13 Hauptabteilungen wurden durch Einzelleiter geführt. Die weiter untergliederten und nach dem Linienprinzip tätigen HA waren für komplexe, abgegrenzte Bereiche operativ zuständig und federführend verantwortlich. Der Zuschnitt der Zuständigkeitsbereiche war an Ressorts oder geheimdienstlichen Praktiken (z. B. Verkehrswesen, Beobachtung, Funkspionage) orientiert.
Schreiben des Generalstaatsanwalts der DDR zum Skinheadverfahren Dokument, 6 Seiten
Kundgebung gegen staatliche Gewalt und für Meinungs- und Versammlungsfreiheit am 04.11.1989 in Berlin-Mitte 9 Fotografien
Protokoll der Aktivtagung der MfS-Parteiorganisation am 18. Oktober 1989 Dokument, 1 Seite
Wochenübersicht Nr. 43/89 vom 23. Oktober 1989 Dokument, 25 Seiten