Signatur: BStU, MfS, Abt. XII, Di, Nr. 9, Bild 3-32
Im Sommer 1973 richtete die DDR die X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten aus. Die SED-Diktatur wollte sich weltoffen und selbstbewusst präsentieren. Die Stasi kümmerte sich um die Sicherheit und dokumentierte die Spiele fotografisch.
Die Spiele fanden vom 28. Juli bis zum 5. August 1973 in Ost-Berlin statt. Unter dem Motto "Für antiimperialistische Solidarität, Frieden und Freundschaft" kamen mehr als 25.000 Festival-Teilnehmer aus 140 Ländern in die Hauptstadt der DDR, darunter auch Delegationen aus der Bundesrepublik.
Für die DDR waren die Weltfestspiele Chance und Herausforderung zugleich. Sie konnte sich einerseits der Welt als ein offenes und selbstbewusstes Land präsentieren, war aber gleichzeitig damit beschäftigt, die als bedrohlich wahrgenommene Weltoffenheit unter Kontrolle zu halten.
Die Planung der Weltfestspiele lag in der Verantwortung des "nationalen Vorbereitungskomitees". Es wurde 1972 unter der Leitung des Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker gegründet. Die Staatssicherheit war an der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung beteiligt. Die generalstabsmäßig geplante Kontrolle der Spiele lief bei der Stasi unter dem Namen Aktion "Banner".
Die vorliegende Fotoserie zeigt die Eröffnungsveranstaltung der Weltfestspiele im Stadion der Weltjugend, dem früheren Walter-Ulbricht-Stadion. Zu sehen sind unter anderem die Vorbereitungen auf dem Rasen des Stadions, das Eintreffen des Publikums und der Einzug der Delegationen aus den Teilnehmerländern.
Ein weiterer Blick ins Rund des Stadions, von den Rängen aus aufgenommen. Vermutlich zeigt es die Ankunft der ersten internationalen Gäste, die auf den unteren Rängen der Tribünen Platz nehmen. Im Vordergrund ist ein asiatisches Paar im mittleren Alter zu sehen, er im dunklen Anzug, sie im Kleid. Vor ihnen steht eine Gruppe in zentralasiatischer Tracht, die Männer in roten, knielangen Mänteln mit blauen Hosen und roten Lederstiefeln, die Frauen in weißen Blusen, karierten Röcken und mit Bändern geschmücktem Haar. Zwischen ihnen und weiteren ankommenden Besuchern stehen uniformierte Volkspolizisten und Helfer im FDJ-Blauhemd und Funktionäre. Im Innenraum ist zu sehen, dass der Rasen nun vollständig von der ausgerollten, mit hell- und dunkelgrünen Quadraten bedruckten Plane abgedeckt ist.
Signatur: BStU, MfS, Abt. XII, Di, Nr. 9, Bild 3-32
Im Sommer 1973 richtete die DDR die X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten aus. Die SED-Diktatur wollte sich weltoffen und selbstbewusst präsentieren. Die Stasi kümmerte sich um die Sicherheit und dokumentierte die Spiele fotografisch.
Die Spiele fanden vom 28. Juli bis zum 5. August 1973 in Ost-Berlin statt. Unter dem Motto "Für antiimperialistische Solidarität, Frieden und Freundschaft" kamen mehr als 25.000 Festival-Teilnehmer aus 140 Ländern in die Hauptstadt der DDR, darunter auch Delegationen aus der Bundesrepublik.
Für die DDR waren die Weltfestspiele Chance und Herausforderung zugleich. Sie konnte sich einerseits der Welt als ein offenes und selbstbewusstes Land präsentieren, war aber gleichzeitig damit beschäftigt, die als bedrohlich wahrgenommene Weltoffenheit unter Kontrolle zu halten.
Die Planung der Weltfestspiele lag in der Verantwortung des "nationalen Vorbereitungskomitees". Es wurde 1972 unter der Leitung des Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker gegründet. Die Staatssicherheit war an der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung beteiligt. Die generalstabsmäßig geplante Kontrolle der Spiele lief bei der Stasi unter dem Namen Aktion "Banner".
Die vorliegende Fotoserie zeigt die Eröffnungsveranstaltung der Weltfestspiele im Stadion der Weltjugend, dem früheren Walter-Ulbricht-Stadion. Zu sehen sind unter anderem die Vorbereitungen auf dem Rasen des Stadions, das Eintreffen des Publikums und der Einzug der Delegationen aus den Teilnehmerländern.
Ein weiteres Foto auf den Rängen des Stadions der Weltjugend. Im Mittelpunkt steht eine Gruppe junger Männer und Frauen. Die Männer tragen hellblaue Hemden und dunkle Hosen, die Frauen hellblaue Blusen und dunkle Röcke. Sie alle tragen eine weinrote Krawatte. Sie sind im Gespräch mit einem Mann mittleren Alters, der eine Weste und eine dunkle Krawatte mit auffälligen, gelben Schnörkeln darauf trägt. Um sie herum sind in diesem Bildausschnitt vor allem FDJ-Mitglieder in blauen Hemden zu sehen.
Signatur: BStU, MfS, Abt. XII, Di, Nr. 9, Bild 3-32
Im Sommer 1973 richtete die DDR die X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten aus. Die SED-Diktatur wollte sich weltoffen und selbstbewusst präsentieren. Die Stasi kümmerte sich um die Sicherheit und dokumentierte die Spiele fotografisch.
Die Spiele fanden vom 28. Juli bis zum 5. August 1973 in Ost-Berlin statt. Unter dem Motto "Für antiimperialistische Solidarität, Frieden und Freundschaft" kamen mehr als 25.000 Festival-Teilnehmer aus 140 Ländern in die Hauptstadt der DDR, darunter auch Delegationen aus der Bundesrepublik.
Für die DDR waren die Weltfestspiele Chance und Herausforderung zugleich. Sie konnte sich einerseits der Welt als ein offenes und selbstbewusstes Land präsentieren, war aber gleichzeitig damit beschäftigt, die als bedrohlich wahrgenommene Weltoffenheit unter Kontrolle zu halten.
Die Planung der Weltfestspiele lag in der Verantwortung des "nationalen Vorbereitungskomitees". Es wurde 1972 unter der Leitung des Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker gegründet. Die Staatssicherheit war an der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung beteiligt. Die generalstabsmäßig geplante Kontrolle der Spiele lief bei der Stasi unter dem Namen Aktion "Banner".
Die vorliegende Fotoserie zeigt die Eröffnungsveranstaltung der Weltfestspiele im Stadion der Weltjugend, dem früheren Walter-Ulbricht-Stadion. Zu sehen sind unter anderem die Vorbereitungen auf dem Rasen des Stadions, das Eintreffen des Publikums und der Einzug der Delegationen aus den Teilnehmerländern.
Ein Blick von den oberen Rängen in den Innenraum des Stadions der Weltjugend. In der Bildmitte ist ein Mast zu sehen, der im Innenraum des Stadions steht. Im Vordergrund steht eine Gruppe aus FDJ-Mitgliedern in Blauhemden mit Männern in gleichfarbigen, hellblauen Hemden und weinroten Krawatten zusammen. Die FDJ-Mitglieder tragen weiße Armbinden mit dem Logo der X. Weltfestspiele. Es handelt sich vermutlich um Funktionäre und Helfer der Organisation der Weltfestspiele. Links im Vordergrund läuft eine Gruppe junger Frauen nach links aus dem Bild, die zentralasiatische Tracht tragen. Sie besteht aus Grün und Gelb karierten Röcken, roten Stiefeln und weißen, bestickten Blusen, die Haare sind mit Blumen und Bändern geschmückt. Im Hintergrund sind die noch größtenteils leeren, aber sich langsam füllenden Ränge des Stadions zu sehen.
"Kräfteeinsatz zur Aktion 'Banner'" Dokument, 1 Seite
Befehl Nr. 13/73 zur Sicherung der X. Weltfestspiele der Jugend in Ost-Berlin Dokument, 50 Seiten
Information über den Ablauf der X. Weltfestspiele in Ost-Berlin Dokument, 2 Seiten
Auflistung möglicher "feindlicher Aktivitäten" während der X. Weltfestspiele der Jugend Dokument, 6 Seiten