Fotodokumentation der Grenzübergangsstelle Bahnhof Friedrichstraße in Ost-Berlin
Signatur: BStU, MfS, ZAIG, Fo, Nr. 2543, Bild 6-9
Fotoaufnahmen der Stasi zeigen die Grenzübergangsstelle Bahnhof Friedrichstraße in Ost-Berlin. Sie sind Teil einer Bildserie der Stasi zur Dokumentation von Grenzübergangsstellen und Grenzanlagen vor und nach dem Mauerbau.
Zwischen 1949 und 1961 verließen rund 2,7 Millionen Menschen die DDR in Richtung Bundesrepublik. Um die Flüchtlingswelle zu stoppen, ließ die SED-Führung am 13. August 1961 Grenzzäune und eine Mauer um West-Berlin errichten und schloss damit die letzte offene Grenze zwischen beiden deutschen Staaten. Der Mauerbau markierte die "innere Staatsgründung" der DDR. Die Bürger mussten sich nun mit diesem Staat arrangieren. Die Macht der SED sowie die Existenz des ostdeutschen Staates schienen langfristig gesichert.
Die vorliegenden Fotos der Stasi zeigen die Zugänge zum Bahnhof Friedrichstraße, die Ausreisehalle und eine Agentenschleuse, über welche Mitarbeiter der Staatssicherheit das normale Ausreiseverfahren umgehen konnten. Zur Zeit der deutschen Teilung war er eine der wichtigsten Grenzübergangsstellen zwischen Ost- und West-Berlin. In der Anfangszeit nach dem Mauerbau waren Ein- und Ausreisekontrollen noch in den Bahnhofsanlagen untergebracht. Später führten Grenzbeamten ihre Kontrollen in einem separaten Gebäude auf dem Bahnhofsvorplatz durch - dem sogenannten Tränenpalast.
Die Fotos sind Teil einer Bildserie der Stasi, mit der sie einzelne Grenzübergangsstellen und Grenzanlagen in Ost-Berlin vor und nach dem Mauerbau dokumentierte. Sie entstand zwischen 1960 und 1965.
Metadaten
- Diensteinheit:
- Zentrale Auswertungs- und Informationsgruppe
- Urheber:
- MfS
- Datum:
- 1961-1965
- Rechte:
- BStU
- Zustand:
- Schwarz-Weiß
- Überlieferungsform:
- Fotografie