Signatur: BStU, MfS, WR Berlin, Fi, Nr. 5-8
Der Film dokumentiert die Ausbildung von Soldaten des Wachregiments "F. E. Dzierzynski" Berlin. Zu sehen sind Soldaten auf einem Übungsgelände im Wald. Sie üben sich im Nahkampf und auf der Sturmbahn.
Das Wachregiment "F. E. Dzierzynski" war ein paramilitärischer Verband, der dem Ministerium für Staatssicherheit unterstand. Er ging aus dem 1951 gebildeten Wachbataillon A hervor, das unter anderem an der Niederschlagung des Volksaufstandes des 17. Juni 1953 beteiligt war. Benannt war es nach Feliks Edmundowitsch Dzierzynski, dem Gründer der sowjetrussischen Geheimpolizei Tscheka.
Zu den Aufgaben gehörten der militärisch-operative Wach- und Sicherungsdienst an allen staatlichen, SED- und MfS-Einrichtungen in Ostberlin und Umgebung. Weitere Aufgaben waren die Sicherung von Großveranstaltungen und offizieller Demonstrationen. Die Einheiten des Wachregiments waren unter anderem an der Absicherung des Mauerbaus 1961 in Berlin beteiligt. Seit Mitte der 1980er Jahre unterstand es direkt der Arbeitsgruppe des Ministers Erich Mielke. Dem Wachregiment unterstanden 1989 mehr als 11.000 Mann. Der Stab war in Berlin-Adlershof untergebracht.
Die Filme dokumentieren die Ausbildung von Soldaten des Pionierbataillons. Zu sehen sind Soldaten auf einem Übungsgelände im Wald. Teil der Ausbildung war auch der Umgang mit Gasmasken und Schutzkleidung, wie sie im Film zu sehen sind. Darüber hinaus übten sich die Soldaten im Nahkampf und auf der Sturmbahn. Die Filme liegen im Archiv einzeln vor. Ursprünglich gehörten sie aber wahrscheinlich zusammen und wurden nur aus technischen Gründen getrennt. Genau datieren lassen sich die Filme nicht.
Der Film ist ohne Tonspur überliefert. Er zeigt Soldaten des Wachregiments des MfS bei militärischen Übungseinheiten.
Organisationsstruktur in der MfS-Zentrale, die durch den Minister oder dessen Stellvertreter direkt angeleitet und durch militärische Einzelleiter geführt wurde. Die weiter untergliederten AG prägten Linien aus (z. B. Zentrale Arbeitsgruppe Geheimnisschutz – ZAGG) oder blieben auf die Zentrale beschränkt (z. B. AG XVII). Die monothematischen Zuständigkeiten konnten operative Verantwortung und Federführung einschließen. AG wird auch als Bezeichnung einer nichtstrukturellen Organisationsform oder unselbständigen Untergliederungsebene im MfS verwendet.
Die Arbeitsgruppe des Ministers (AGM) war eine 1960/61 aus dem Büro der Leitung herausgelöste Arbeitsgruppe für die Koordinierung der für den Mobilisierungsfall notwendigen Maßnahmen. Ihr oblagen
Die AGM war eingebunden in die bi- und multilaterale Zusammenarbeit der Sicherheitsorgane der sozialistischen Länder. Hierfür setzte die Vertretung des KGB beim MfS einen Verbindungsoffizier bei der AGM ein. Leiter der AGM waren 1960/61–1975 Alfred Karl Scholz, 1980–1987 Otto Geisler, 1987–1989 Erich Rümmler. Die AGM hatte 1961 8, 1970 34, 1980 48 und 1989 692 Mitarbeiter. In den BV übernahmen AGL analoge Funktionen.
Aufklärung hatte innerhalb des MfS unterschiedliche Bedeutungen: Sie wird zur Bezeichnung des Tätigkeitsbereiches der Auslandsspionage verwendet, die überwiegend von der HV A getragen wurde, die teilweise auch kurz als Aufklärung bezeichnet wird. Darüber hinaus findet der Begriff Verwendung bei der Bezeichnung von Sachverhaltsermittlungen (Aufklärung eines Sachverhalts) und von Überprüfungen der Eignung von IM-Kandidaten (Aufklärung des Kandidaten).
Appell des Wachregiments Berlin und Rede Erich Mielkes zum 100. Geburtstag von Feliks Dzierzynski Video, 11 Minuten, 20 Sekunden
"Immer bereit" - Dokumentation über das Pionierferienlager "Feliks E. Dzierzynski" in Dammsmühle Video, 17 Minuten, 9 Sekunden
Lehrfilm "Dzierzynski Soldaten" über das MfS-Wachregiment "Felix Edmundowitsch Dzierzynski" Video, 53 Minuten, 41 Sekunden
Rüge des Politstellvertreters an Soldaten des Wachregiments wegen einer öffentlichen Einladung an junge Frauen Audio, 6 Minuten, 25 Sekunden