Signatur: BStU, MfS, ZAIG, Fo, Nr. 3404, Bild 8-11
Im Frühjahr 1968 gewannen Reformer in der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei an Einfluss. Der sogenannte "Prager Frühling" wurde jedoch im Spätsommer des Jahres durch einen Einmarsch von Truppen des Warschauer Paktes erstickt.
Im Frühjahr 1968 gewannen Reformer in der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei an Einfluss. Sie wollten einen demokratischen Sozialismus verwirklichen, hoben die Pressezensur auf und formulierten ein umfassendes Reformprogramm. Der von der Bevölkerung der ČSSR mitgetragene "Prager Frühling" wurde jedoch im August des Jahres durch einen Einmarsch von Truppen des Warschauer Paktes niedergeschlagen. Die DDR beteiligte sich nicht militärisch an dem Einmarsch – aus Rücksicht auf die tschechische Bevölkerung, die sich noch gut an die Besetzung ihres Landes durch deutsche Truppen im Jahre 1938 erinnern konnte. Die Stasi aktivierte jedoch alle verfügbaren Quellen, um über die Lage im Nachbarland auf dem Laufenden zu bleiben.
Die vorliegenden Fotos stammen von dem GM "Max". Sie zeigen den Einmarsch sowjetischer Panzer in Prag am 21. August 1968. Die Szene ist vom Platz der Republik aus aufgenommen, links im Hintergrund erstreckt sich die Straße Na příkopĕ, die den Wenzelsplatz mit dem Platz der Republik verbindet.
Das Schwarzweißfoto zeigt die Straße Na příkopĕ, die den Wenzelsplatz mit dem Platz der Republik verbindet. Das Foto ist vom Platz der Republik aus aufgenommen. Sowjetische Militärfahrzeuge fahren durch die Straße in beide Richtungen. Es handelt sich um mehrere Panzer des Typs T-55 im Hintergrund und um einen Schützenpanzerwagen des Typs BTR-152 vorne links. Dort am Straßenrand steht eine Menschenmenge, die den Panzeraufmarsch betrachtet. Ganz am linken Bildrand ist das Heck eines T-55-Panzers gerade noch zu sehen. Auf die Seite seines Zusatztanks hat jemand mit Kreide ein Hakenkreuz gezeichnet.
Quelle war eine zentrale IM-Kategorie der Hauptverwaltung A. Als Quelle wurden im sogenannten Operationsgebiet tätige inoffizielle Mitarbeiter bezeichnet, die in der Lage waren, an geheime Informationen über Aktivitäten und Absichten sowie Ressourcen und interne Lagebedingungen gegnerischer Einrichtungen zu gelangen.
Es wurden zwei Typen von Quellen unterschieden:
Zuletzt besaß die HV A (einschließlich der ihr nachgeordneten Abteilungen XV der BV) in der Bundesrepublik und Westberlin 133 A-Quellen und 449 O-Quellen.
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Signatur: BStU, MfS, ZAIG, Fo, Nr. 3404, Bild 8-11
Im Frühjahr 1968 gewannen Reformer in der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei an Einfluss. Der sogenannte "Prager Frühling" wurde jedoch im Spätsommer des Jahres durch einen Einmarsch von Truppen des Warschauer Paktes erstickt.
Im Frühjahr 1968 gewannen Reformer in der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei an Einfluss. Sie wollten einen demokratischen Sozialismus verwirklichen, hoben die Pressezensur auf und formulierten ein umfassendes Reformprogramm. Der von der Bevölkerung der ČSSR mitgetragene "Prager Frühling" wurde jedoch im August des Jahres durch einen Einmarsch von Truppen des Warschauer Paktes niedergeschlagen. Die DDR beteiligte sich nicht militärisch an dem Einmarsch – aus Rücksicht auf die tschechische Bevölkerung, die sich noch gut an die Besetzung ihres Landes durch deutsche Truppen im Jahre 1938 erinnern konnte. Die Stasi aktivierte jedoch alle verfügbaren Quellen, um über die Lage im Nachbarland auf dem Laufenden zu bleiben.
Die vorliegenden Fotos stammen von dem GM "Max". Sie zeigen den Einmarsch sowjetischer Panzer in Prag am 21. August 1968. Die Szene ist vom Platz der Republik aus aufgenommen, links im Hintergrund erstreckt sich die Straße Na příkopĕ, die den Wenzelsplatz mit dem Platz der Republik verbindet.
Das Schwarzweißfoto zeigt einen sowjetischen Panzer des Typs T-55 vor dem Pulverturm in der Altstadt von Prag. Die Szene ist vom Platz der Republik aus aufgenommen, links im Hintergrund erstreckt sich die Straße Na příkopĕ, die den Wenzelsplatz mit dem Platz der Republik verbindet. Auf dieser Straße stehen weitere Panzer des gleichen Typs. Auf der linken Seite steht ein Zivilfahrzeug. Schemenhaft sind zwei Männer zu erkennen, die erhöht stehen und den Aufmarsch der Panzer beobachten.
Quelle war eine zentrale IM-Kategorie der Hauptverwaltung A. Als Quelle wurden im sogenannten Operationsgebiet tätige inoffizielle Mitarbeiter bezeichnet, die in der Lage waren, an geheime Informationen über Aktivitäten und Absichten sowie Ressourcen und interne Lagebedingungen gegnerischer Einrichtungen zu gelangen.
Es wurden zwei Typen von Quellen unterschieden:
Zuletzt besaß die HV A (einschließlich der ihr nachgeordneten Abteilungen XV der BV) in der Bundesrepublik und Westberlin 133 A-Quellen und 449 O-Quellen.
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