Verlauf der Central Europe Line in Ingolstadt
Signatur: BStU, MfS, AIM, Nr. 16377/84, Teil II, Bd. 4, Bl. 75
Aus strategischen Gründen war die Stasi an Informationen zur Pipeline Central European Line interessiert. IM "Jupp" lieferte der Geheimpolizei eine Karte mit dem Verlauf der Pipeline.
Die 1966 errichtete und 1997 für den Öltransport stillgelegte Pipeline Central European Line (CEL) endete in Ingolstadt. Die DDR-Staatssicherheit hatte in den 1970er- und 80er-Jahren ein großes Interesse an dieser Leitung und an Raffinerien wie ERIAG. Mehrere Inoffizielle Mitarbeiter waren mit dem Auskundschaften beauftragt. Die Stasi war an Informationen zur Infrastruktur aus strategischen Gründen interessiert. Auch über die politischen Debatten im Westen Anfang der 80er Jahre wollte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) etwas erfahren.
IM "Jupp" war in diesem Zusammenhang eine wichtige Quelle für die Stasi in Ingolstadt. Die vorliegende Karte zeigt einen Teil von Ingolstadt, die der Inoffizielle Mitarbeiter an die Geheimpolizei lieferte. Darauf ist der Verlauf der Central European Line verzeichnet.
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