Am 23. Oktober 1956 forderten Studenten der Budapester Universitäten auf einer Großdemonstration bürgerliche Freiheitsrechte, ein parlamentarisches Regierungssystem und nationale Unabhängigkeit. Am 4. November intervenierte die Sowjetarmee und schlug den Aufstand nieder. Bei der Stasi lösten die Ereignisse Unruhe aus. Die Erinnerungen an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 waren noch frisch und die Geheimpolizei wollte ein Überspringen der explosiven Stimmung auf das eigene Land um jeden Preis verhindern
Die Staatssicherheit überwachte Elli Barczatis und Karl Laurenz über vier Jahre lang. Sie nahm Observierungen vor und hörte Gespräche ab. Ende 1954/Anfang 1955 spitzte sich die Lage für das Paar zu. Knapp drei Monate vor der Verhaftung beobachtete ein Mitarbeiter der Abteilung VIII Laurenz bei einem Treffen in West-Berlin.
Dokument, 2 Seiten
Die Chefsekretärin des DDR-Ministerpräsidenten, Elli Barczatis, stand seit Anfang 1951 unter Spionageverdacht. Als sie im Juni 1953 von einem sechsmonatigen Parteilehrgang zurückkehrte, durfte sie nicht auf ihre alte Stelle zurückkehren. Im vorliegenden Aktenvermerk spricht sich ein Stasi-Offizier für Barczatis’ Versetzung aus, da ihr Geliebter, Karl Laurenz, der "Agententätigkeit" verdächtigt wurde.
Dokument, 2 Seiten
Das Ministerium für Staatssicherheit nahm die Stimmungen und aufkeimende Proteste in der Phase unmittelbar nach dem Mauerbau genau in den Blick. Unter der "Kennziffer 4" berichtete die Bezirksverwaltung Karl-Marx-Stadt Erich Mielke über die Situation im Grenzgebiet.
Dokument, 5 Seiten
Mit einem "konzentrierten Schlag" versuchte die Staatssicherheit Mitte der 50er Jahre, westliche, antisozialistische Organisationen zu zerschlagen. Ein wesentliches Ziel lag darin, die Erfolge propagandistisch auszuwerten.
Dokument, 22 Seiten
Noch vor dem Kennedy-Besuch in Berlin war Anfang des Jahres 1963 ein Treffen zwischen dem West-Berliner Bürgermeister Willy Brandt und dem sowjetischen Staatschef Nikita Chruschtschow geplant. Die Stasi dokumentierte in einem Bericht die Bedenken aus politischen Kreisen der Bundesrepublik, die ein solches Treffen dann letztlich verhinderten.
Dokument, 3 Seiten