Nach der Ausbürgerung des kritischen Liedermachers Wolf Biermann aus der DDR verfassten einige Schriftstellerkollegen einen Protestbrief an die SED-Spitze. Diese Vorgänge und weitere Aktivitäten von Biermann-Freunden in der DDR dokumentierte die Stasi in einem Bericht.
Dokument, 10 Seiten
Die Biographie Wolf Biermanns schien zunächst wie gemacht für ein Leben in der DDR. Der Sohn aus einer kommunistischen Arbeiterfamilie siedelte 1953 in die DDR über. Mit seinen Liedern und Gedichten eckte er dort allerdings schnell an. Die SED belegte ihn mit einem Auftrittsverbot, ließ ihn durch die Stasi überwachen, schränkte seinen Bewegungsraum ein und bürgerte ihn 1976 hinterrücks wieder aus.
Am 19. November 1976 verhaftete die Stasi den Schriftsteller Jürgen Fuchs wegen Verdachts auf "staatsfeindliche Hetze". In einer der ersten Vernehmungen sollte Fuchs zu seinen Tätigkeiten in Zusammenhang mit den Protesten gegen die Biermann-Ausbürgerung aussagen.
Dokument, 8 Seiten