Im Vorfeld des 20. Jahrestages der DDR-Gründung, der am 7. Oktober 1969 feierlich begangen wurde, versuchte die Stasi, vermeintliche Störenfriede ausfindig zu machen. Jugendliche, die in ihrem Aussehen und Verhalten nicht dem sozialistischen Bild entsprachen, wurden systematisch ausspioniert.
Dokument, 5 Seiten
Ab Mitte der 60er Jahre überwachten die Staatssicherheitsorgane verstärkt Jugendliche, die nicht dem propagierten sozialistischen Bild in der DDR entsprachen. Das Präsidium der Volkspolizei in Berlin sammelte dafür gezielt Informationen zu jungen Leuten, die zum Beispiel bereits durch Vorstrafen auffällig geworden waren.
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Das Gerücht über ein Rolling-Stones-Konzert auf dem Axel-Springer-Hochhaus in West-Berlin verbreitete sich rasch unter DDR-Jugendlichen. Besonders an Schulen und Berufsschulen sammelte die Staatssicherheit Informationen zu kursierenden Flugblättern und Mundpropaganda.
Dokument, 1 Seite
Stasi und Volkspolizei gingen gegen zwei Mädchen vor, die ein Protest-Flugblatt vervielfältigt und verbreitet hatten, das zu einem Treffen Jugendlicher am 7. Oktober 1969 aufrief.
Dokument, 5 Seiten
Das Gerücht über ein Konzert der Rockgruppe Rolling Stones in West-Berlin verbreitete sich bei den DDR-Jugendlichen unter anderem durch Flugblätter. Die Stasi verfolgte dabei genau deren Inhalte sowie wer sie herstellte und austeilte.
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Die Rolling-Stones-Anhängerin Evelies Gerhardt äußerte in einem Flugblatt ihren Unmut über Erwachsene ohne Verständnis für Aussehen und Musikgeschmack junger Beat-Fans. Was die Stasi aufhorchen ließ, war jedoch der enthaltene Aufruf zu einem Treffen am 7. Oktober 1969 in der Nähe des West-Berliner Springer-Hochhauses und der Staatsgrenze, wo die britische Band angeblich spielen sollte.
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