Anfang März 1955 nahm die Staatssicherheit die ehemalige Chefsekretärin des DDR-Ministerpräsidenten, Elli Barczatis, und ihren Geliebten, Karl Laurenz, wegen Spionageverdachts fest. Im Juli 1955 wandte sich Hertha Barczatis in einem Brief an den Ministerpräsidenten Otto Grotewohl und beschwerte sich über das Kontaktverbot zu ihrer Schwester.
Dokument, 4 Seiten
Am 4. März 1955 nahm die Stasi die Chefsekretärin des DDR-Ministerpräsidenten, Elli Barczatis, und ihren Geliebten, Karl Laurenz, wegen Spionageverdachts fest. Einen Tag nach der Verhaftung stellte der persönliche Referent Otto Grotewohls einen Amtshilfeantrag an die Stasi. Daraus geht hervor, dass der Ministerpräsident nichts von der Festnahme seiner Sekretärin erfahren hatte.
Dokument, 1 Seite
Das MfS ermittelte ab Januar 1951 wegen Spionageverdachts gegen die Chefsekretärin des DDR-Ministerpräsidenten, Elli Barczatis, und ihren Geliebten, Karl Laurenz. Nach über vier Jahren Überwachung nahm die Stasi beide am 4. März 1955 fest. Beim vorliegenden Dokument handelt es sich um die Einlieferungsanzeige von Laurenz, die kurz nach seiner Festnahme entstand.
Dokument, 3 Seiten
Die Staatssicherheit überwachte Elli Barczatis und Karl Laurenz über vier Jahre lang. Sie nahm Observierungen vor und hörte Gespräche ab. Ende 1954/Anfang 1955 spitzte sich die Lage für das Paar zu. Knapp drei Monate vor der Verhaftung beobachtete ein Mitarbeiter der Abteilung VIII Laurenz bei einem Treffen in West-Berlin.
Dokument, 2 Seiten
Die Chefsekretärin des DDR-Ministerpräsidenten, Elli Barczatis, stand seit Anfang 1951 unter Spionageverdacht. Als sie im Juni 1953 von einem sechsmonatigen Parteilehrgang zurückkehrte, durfte sie nicht auf ihre alte Stelle zurückkehren. Im vorliegenden Aktenvermerk spricht sich ein Stasi-Offizier für Barczatis’ Versetzung aus, da ihr Geliebter, Karl Laurenz, der "Agententätigkeit" verdächtigt wurde.
Dokument, 2 Seiten
Elli Barczatis und Karl Laurenz standen seit 1951 unter Beobachtung der Staatssicherheit. Nach ersten Hinweisen auf eine Spionagetätigkeit der Chefsekretärin von Otto Grotewohl forderte ein Stasi-Mitarbeiter die Akte von Barczatis an.
Dokument, 1 Seite
Der Geheime Informator "Grünspan" informierte die Stasi ab Januar 1951 über Treffen zwischen Elli Barczatis und Karl Laurenz. Einer dieser Berichte enthält detaillierte Personenbeschreibungen und den Plan für eine weitere Beobachtung.
Dokument, 3 Seiten
Elli Barczatis und ihr Geliebter Karl Laurenz gerieten Ende 1950 ins Visier der Staatssicherheit. Der Bericht einer ehemaligen Arbeitskollegin von Barczatis und Laurenz über ein öffentliches Treffen der beiden gab den Ausschlag für intensive Ermittlungen.
Dokument, 1 Seite
Die Chefsekretärin des Ministerpräsidenten der DDR, Elli Barczatis, geriet Anfang der 50er Jahre ins Visier der Staatssicherheit. Grund dafür war ihr Kontakt zu Karl Laurenz, der nach einem Parteiausschluss aus der SED ab 1952 mit der Organisation Gehlen zusammenarbeitete und Barczatis als Informationsquelle im Büro Otto Grotewohls nutzte. Schon bevor die Stasi konkrete Hinweise auf eine Spionagetätigkeit hatte, stellte sie die Beschäftigung von Barczatis bei Grotewohl wegen ihrer Beziehung zu Laurenz infrage.
Dokument, 1 Seite
Am 23. September 1955 fand vor dem Obersten Gericht der DDR in Berlin ein Geheimprozess gegen Elli Barczatis und Karl Laurenz wegen Spionage für die Organisation Gehlen statt. Er war einer von mehreren Prozessen gegen tatsächliche oder vermeintliche Agentinnen und Agenten des westdeutschen Nachrichtendienstes in den 50er Jahren. In ihrem Schlusswort reagierte Barczatis auf die Urteilsforderung des Staatsanwalts Wolfgang Lindner.
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Am 23. September 1955 fand vor dem Obersten Gericht der DDR in Berlin ein Geheimprozess gegen Elli Barczatis und Karl Laurenz wegen Spionage für die Organisation Gehlen statt. Er war einer von mehreren Prozessen gegen tatsächliche oder vermeintliche Agentinnen und Agenten des westdeutschen Nachrichtendienstes in den 50er Jahren. Im Anschluss an die Vernehmung der beiden Angeklagten trug Staatsanwalt Wolfgang Lindner sein Plädoyer vor.
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