Unangepasste jugendliche Besucher des Wasunger Karnevals zogen die Aufmerksamkeit des MfS auf sich. Die Geheimpolizei machte unzählige Fotos dieser "Kunden".
6 Fotografien
Nachdem im Herbst 1965 für den Bezirk Leipzig ein Verbot von Beatmusik spielenden "Laienkapellen" erlassen wurde, riefen zwei Jugendliche mit Flugblättern zu einer Protestdemonstration auf. Am Tag der Beat-Demo war auch die Stasi anwesend und überwachte die Jugendlichen, die sich auf dem Leipziger Wilhelm-Leuschner-Platz eingefunden hatten.
1 Fotografie
Neue Musikrichtungen waren zu allen Zeiten ein Synonym für Jugend, Protest und Emanzipation. Für das SED-Regime bedeutete die Musikszene eine Bedrohung. Sie stellte den Kontrollanspruch der Partei und ihrer Jugendorganisation in Frage. Schon seit Mitte der fünfziger Jahre setzte sich die Stasi mit nicht angepassten Jugendlichen auseinander. In den 60er-Jahren registrierte die Staatsführung der DDR - insbesondere in den Großstädten - die Bildung einer sogenannten "Beatszene".