Die Biographie Wolf Biermanns schien zunächst wie gemacht für ein Leben in der DDR. Der Sohn aus einer kommunistischen Arbeiterfamilie siedelte 1953 in die DDR über. Mit seinen Liedern und Gedichten eckte er dort allerdings schnell an. Die SED belegte ihn mit einem Auftrittsverbot, ließ ihn durch die Stasi überwachen, schränkte seinen Bewegungsraum ein und bürgerte ihn 1976 hinterrücks wieder aus.
In einem kurzen Vermerk schilderte die Stasi das Auftreten Udo Lindenbergs und kommt zusammenfassend zu folgender Einschätzung: "dekadent".
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Die Information, dass 1984 eine Konzert-Tournee Lindenbergs durch die DDR stattfinden sollte, verärgerte den Generaldirektor der DDR-Künstleragentur. Gegenüber einem Stasi-Offizier äußerte er sich abfällig über den Musiker.
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1976 ergab sich für Wolf Biermann, den das SED-Regime elf Jahr zuvor mit einem Auftrittsverbot belegt hatte, eine verdeckte Auftrittsmöglichkeit in der Prenzlauer Nikolaikirche. Die Stasi erfuhr davon erst aus westlichen Medien. Minister Mielke verlangte daraufhin unverzüglich Informationen zu diesem Konzert zu erarbeiten.
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Am 7. September 1987, startete SED-Generalsekretär Erich Honecker seinen Arbeitsbesuch in der Bundesrepublik Deutschland. Es war der erste Besuch eines DDR-Staatsoberhauptes im anderen Teil Deutschlands. Die Staatssicherheit dokumentierte die Stimmung in der DDR-Bevölkerung hinsichtlich des Honecker-Besuchs in der BRD. In ihrem Abschlussbericht verweist die Stasi auf eine "beträchtliche Anzahl" von SED-Mitgliedern und Funktionären, die negative Auswirkungen des Besuchs befürchteten.
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