Der Skinhead-Überfall auf die Zionskirche im Herbst 1987 war Auslöser für die Gründung einiger selbstorganisierter Antifa-Gruppen in der DDR. Unmittelbar nach dem Ereignis fand sich in Berlin eine Gruppe Betroffener zur "Anti-Nazi-Liga" zusammen und verteilte Handzettel, um auf die erstarkende Neonazi-Bewegung aufmerksam zu machen.
Dokument, 4 Seiten
Im Herbst 1987 attackierten mehrere Dutzend Neonazis die Gäste eines Punkkonzerts in der Ost-Berliner Zionskirche. Staatssicherheit und Volkspolizei waren vor Ort, griffen aber während des Überfalls nicht ein. Dieser Vorfall machte die gewaltbereite Neonazi-Szene der DDR erstmals öffentlich und bewegte die Stasi dazu, sich mit den rechtsextremen Skinheads auseinanderzusetzen. Anders als den Punks, hatte die Geheimpolizei ihnen bis dahin kaum Aufmerksamkeit gewidmet.
Die Stasi verhaftete den Schriftsteller Jürgen Fuchs am 19. November 1976 formal wegen des Verdachts auf "staatsfeindliche Hetze" in seinen literarischen Texten. Ein Gutachten, unter anderem von der als IM für die Stasi tätige DDR-Literaturprofessorin Anneliese Löffler, sollte Fuchs’ "Angriffe" auf die DDR in seinen Werken nachweisen.
Dokument, 18 Seiten
Vom 6. bis 7. Januar 1962 ließ die Stasi mit der Aktion "Licht" heimlich in allen DDR-Bezirken Schließfächer und Tresore in den Finanzinstituten öffnen. Wertgegenstände, deren Eigentümerin oder Eigentümer sich nicht mehr zuordnen ließen oder deren Eigentumsbezüge die Stasi nicht interessierten, wurden als "Volkseigentum" konfisziert. Die Bezirksverwaltungen erhielten im Vorfeld eine genaue Anweisung zur Durchführung der Aktion.
Dokument, 12 Seiten
Mit der Aktion "Ungeziefer" vertrieb die Volkspolizei tausende Menschen aus dem Sperrgebiet an der Grenze zur Bundesrepublik. Durch diese Zwangsumsiedlungen sollten "politisch unzuverlässige" Personen aus dem Grenzgebiet entfernt werden. Die Einschätzung hierzu nahmen Volkspolizei und Stasi unter anderem anhand von NS-Vergangenheit, Vorstrafen und Spitzelberichten vor.
Dokument, 2 Seiten