In der Nacht zum 21. August 1968 rollen Panzer in die Tschechoslowakei (ČSSR) ein. Es sind Panzer der "sozialistischen Bruderstaaten" Sowjetunion, Polen, Ungarn und Bulgarien. Die Prager Innenstadt gleicht einem Kriegsschauplatz. DDR-Grenztruppen sichern die Grenze zur ČSSR, marschieren aber, auf Befehl Moskaus, nicht ein. Die Hoffnung auf einen "Sozialismus mit menschlichem Antlitz", einen Sozialismus in Osteuropa, der auf Meinungsfreiheit und wirtschaftliche Effizienz setzt hatte sich damit zerschlagen.
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Am 23. Oktober 1956 forderten Studenten der Budapester Universitäten auf einer Großdemonstration bürgerliche Freiheitsrechte, ein parlamentarisches Regierungssystem und nationale Unabhängigkeit. Am 4. November intervenierte die Sowjetarmee und schlug den Aufstand nieder. Bei der Stasi lösten die Ereignisse Unruhe aus. Die Erinnerungen an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 waren noch frisch und die Geheimpolizei wollte ein Überspringen der explosiven Stimmung auf das eigene Land um jeden Preis verhindern
1953 entzündete sich an Normerhöhungen der gärende Unmut der DDR-Bürger. Aus spontanen Streiks von Arbeitern in Industriebetrieben und auf Baustellen in Ostberlin entwickelte sich ein Aufstand, der das ganze Land erfasste. Erst die Präsenz sowjetischer Truppen auf den Straßen des Landes brachte die Lage wieder unter Kontrolle der Staatsmacht. Für SED und Stasi wurde der Aufstand zum Trauma – nie wieder wollten sie so überrascht werden wie an diesem Tag.