Über einhunderttausend DDR-Bürger haben ihr Land im ersten Halbjahr 1989 verlassen. Die Stasi versuchte die Stimmungslage bei den Daheimgebliebenen zu erkunden und musste feststellen: Unzufriedenheit beherrschte die gesamte Gesellschaft.
Dokument, 8 Seiten
Unter dem Eindruck von landesweiten Protesten verfasste die Stasi einen Bericht an die SED-Führung. Darin stellte sie fest, dass Kritik an der Staatsführung mittlerweile auch von den Anhängern des Regimes geäußert würde.
Dokument, 5 Seiten
In seinem Referat spricht Mielke über die Ausreise von DDR-Bürgern und die "Bearbeitung" von Ausreisewilligen. Er sagt zum Schießbefehl an der Grenze: "Wenn man schon schießt, muss der Betreffende eben dableiben bei uns".
Audio, 1 Stunde, 48 Minuten, 36 Sekunden
Arbeitslos, vereinsamt und entwurzelt - Berichte ehemaliger DDR-Bürger über ihr Leben in der Bundesrepublik sollten das Bild vom "goldenen Westen" trüben. Die Stasi produzierte die Propagandasendung, um DDR-Bürger von einer Ausreise in die Bundesrepublik abzuschrecken.
Audio, 52 Minuten, 55 Sekunden