Die Entwicklung demokratischer Reformen in den anderen Ostblockstaaten verfolgte die DDR-Führung im Jahr 1989 sehr genau. Der Minister für Staatssicherheit, Erich Mielke, berichtete am 29. Juni seinen oberen Stasi-Funktionären von den Beschlüssen der 8. Tagung des Zentralkomitees der SED. Ein zentraler Punkt war die schwindende internationale Zusammenarbeit mit den Staatssicherheitsorganen bisheriger Bündnispartner.
Dokument, 146 Seiten
Die Stasi verfolgte die Entwicklungen und internen Auseinandersetzungen innerhalb der kirchlichen Oppositionsgruppen sehr genau und leitete daraus weitere Maßnahmen für die gezielte Bekämpfung Andersdenkender ab.
Dokument, 16 Seiten
In einer "Information" fasste die Staatssicherheit die wichtigsten Ergebnisse ihrer Untersuchung über oppositionelle Gruppen in der DDR zusammen. Das Papier diente vor allem als Grundlage, um die 1. Sekretäre der SED-Bezirksleitungen zu informieren.
Dokument, 18 Seiten
Nachdem sich die Staatssicherheit einen Überblick über das Ausmaß der Opposition in der DDR verschafft hatte, sprach Mielke-Stellvertreter Rudi Mittig mit den Leitern der zuständigen Abteilungen den Bezirksverwaltungen. Dabei stellte er seine Strategie zur Bekämpfung von Oppositionellen vor.
Dokument, 45 Seiten
Die Stasi ermittelte ab Januar 1951 wegen des Verdachts auf Spionage gegen die Chefsekretärin des DDR-Ministerpräsidenten, Elli Barczatis, und ihren Geliebten, Karl Laurenz. Nachdem sie das Paar über sechs Monate beobachtet hatte, eröffnete sie am 26. Juni den Gruppenvorgang "Sylvester".
Dokument, 2 Seiten
Die Chefsekretärin des Ministerpräsidenten der DDR, Elli Barczatis, geriet Anfang der 50er Jahre ins Visier der Staatssicherheit. Grund dafür war ihr Kontakt zu Karl Laurenz, der nach einem Parteiausschluss aus der SED ab 1952 mit der Organisation Gehlen zusammenarbeitete und Barczatis als Informationsquelle im Büro Otto Grotewohls nutzte. Schon bevor die Stasi konkrete Hinweise auf eine Spionagetätigkeit hatte, stellte sie die Beschäftigung von Barczatis bei Grotewohl wegen ihrer Beziehung zu Laurenz infrage.
Dokument, 1 Seite
Neue Musikrichtungen waren zu allen Zeiten ein Synonym für Jugend, Protest und Emanzipation. Für das SED-Regime bedeutete die Musikszene eine Bedrohung. Sie stellte den Kontrollanspruch der Partei und ihrer Jugendorganisation in Frage. Schon seit Mitte der fünfziger Jahre setzte sich die Stasi mit nicht angepassten Jugendlichen auseinander. In den 60er-Jahren registrierte die Staatsführung der DDR - insbesondere in den Großstädten - die Bildung einer sogenannten "Beatszene".
Stasi-Minister Erich Mielke berichtete seinen Mitarbeitern 1982 in einer Rede von der aktuellen Lage. Im ersten Teil kritisierte er unter anderem die Entwicklung einiger kommunistischer Parteien in Europa und betonte die wirtschaftlichen und sozialen Probleme in den kapitalistischen Staaten.
Audio, 1 Stunde, 34 Minuten
Wie können Anschläge und Terror auf Grenzsicherheitskräfte und Objekte an der Staatsgrenze verhindert werden? Welche Maßnahmen sind zur Abwehr von solchen "Terrorangriffen" zu ergreifen? Damit beschäftigt sich diese Dissertation.
Dokument, 462 Seiten
Nach ihrer Festnahme im März 1955 kamen Elli Barczatis und ihr Geliebter, Karl Laurenz, in die zentrale Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen. Es folgten wochenlange Verhöre, die meist nachts stattfanden. Ein Vermerk in den Vernehmungsprotokollen von Laurenz dokumentiert seinen Widerstand gegen die stundenlangen Nachtverhöre.
Dokument, 1 Seite
In der zentralen Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen mussten sich Elli Barczatis und Karl Laurenz nach ihrer Festnahme stundenlangen Nachtvernehmungen unterziehen. In einem der Verhöre verglich Laurenz die Staatssicherheit mit den nationalsozialistischen Geheimdiensten.
Dokument, 1 Seite
Anfang März 1955 nahm die Staatssicherheit die ehemalige Chefsekretärin des DDR-Ministerpräsidenten, Elli Barczatis, und ihren Geliebten, Karl Laurenz, wegen Spionageverdachts fest. Im Juli 1955 wandte sich Hertha Barczatis in einem Brief an den Ministerpräsidenten Otto Grotewohl und beschwerte sich über das Kontaktverbot zu ihrer Schwester.
Dokument, 4 Seiten