In einem Maßnahmeplan listete die Stasi kurz vor der Ausbürgerung des kritischen Liedermachers Wolf Biermann noch einmal alle Eckpunkte auf, die zum Entzug der Staatsbürgerschaft führen sollten.
Dokument, 5 Seiten
Für den Fall, dass der kritische Liedermacher Wolf Biermann nach seiner Ausbürgerung versuchen würde wieder in die DDR einzureisen, sollte dessen Reisepass eingezogen werden. Die Stasi hatte außerdem einen Text vorbereitet, der dann verlesen werden sollte.
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Die allermeisten DDR-Flüchtlinge wollten ihrer Heimat für immer den Rücken kehren. Einige zog es jedoch wieder zurück. 1985 riefen SED und Stasi eine Propagandakampagne ins Leben, die diese Rückkehrer benutzte, um Ausreisewillige abzuschrecken. Die Stasi-Akten eines Naturwissenschaftlers zeigen, wie die Geheimpolizei die Wiederaufnahme der Heimkehrer in die DDR kontrollierte und steuerte.
Im Sommer 1987 hatte die Sendung Radio Glasnost ihre Premiere. Die Beiträge wurden von Oppositionellen in der DDR produziert, jedoch von einer Redaktion in West-Berlin vertont und dann von dort ausgestrahlt. Die Macher wollten die Menschen auf beiden Seiten der Mauer erreichen und sie über die wachsende Protestbewegung in der DDR informieren. Für die DDR-Führung und die Stasi war das ein großes Ärgernis. Die Geheimpolizei versuchte mehrfach die Ausstrahlung von Radio Glasnost mit Störsendern zu behindern.
Nach elf Jahren Auftrittsverbot ergab sich für Wolf Biermann 1976 die Möglichkeit, in der Prenzlauer Nikolaikirche aufzutreten. Danach verfasste der Liedermacher einen offenen Brief und gab dem NDR ein Telefoninterview, das die Stasi mitschrieb.
Dokument, 7 Seiten
Nach der Ausbürgerung des kritischen Liedermachers Wolf Biermann aus der DDR verfassten einige Schriftstellerkollegen einen Protestbrief an die SED-Spitze. Diese Vorgänge und weitere Aktivitäten von Biermann-Freunden in der DDR dokumentierte die Stasi in einem Bericht.
Dokument, 10 Seiten