Zersetzung war eine Methode der verdeckten Bekämpfung von Personen und Personengruppen, die vom MfS als "feindlich-negativ" angesehen wurden. Ziel der Zersetzung war laut der hier einschlägigen Richtlinie zur Bearbeitung Operativer Vorgänge von 1976, gegnerische Kräfte zu zersplittern, zu lähmen, zu desorganisieren und sie untereinander und von der Umwelt zu isolieren. "Feindliche" Handlungen sollten so vorbeugend verhindert, eingeschränkt oder unterbunden werden.
Im Vorfeld der "Kampfdemonstration" am 17. Januar 1988 anlässlich des 69. Jahrestages der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg machte ein Zusammenschluss von Ausreisewilligen mit einer Erklärung zum Tag der Menschenrechte auf sich aufmerksam. Die Stasi reagierte mit einem "Maßnahmeplan" zur Zersetzung der AG Staatsbürgerschaftsrecht.
Dokument, 2 Seiten
In den 1980er Jahren löste die Staatssicherheit mit Hilfe von Zersetzungsmaßnahmen eine kleine Oppositionsgruppe in Berlin-Pankow auf.
Dokument, 5 Seiten
Mit Zersetzungsmaßnahmen wollte die Staatssicherheit den SED-Kritiker Robert Havemann zum Schweigen bringen. Der Plan zeigt, wie weit die Geheimpolizei dabei ging.
Dokument, 8 Seiten
Mit einer Reihe von Schikanen löste die Stasi Ende der 1970er Jahre eine Jugendgruppe auf. Ein politisches Programm hatten die "Tramper" nicht, wie die Stasi selbst feststellte.
Dokument, 8 Seiten
Anweisung des Leiters der Bezirksverwaltung Schwerin, Major Folk, zum Kampf gegen "feindliche Agenten". Sie beinhaltete die Aufforderung über die Stimmung in der Bevölkerung zu berichten und jede noch so kleine Widerstandshandlung zu dokumentieren.
Dokument, 2 Seiten
In einer "Information" fasste die Staatssicherheit die wichtigsten Ergebnisse ihrer Untersuchung über oppositionelle Gruppen in der DDR zusammen. Das Papier diente vor allem als Grundlage, um die 1. Sekretäre der SED-Bezirksleitungen zu informieren.
Dokument, 18 Seiten