Bei den DDR-Kommunalwahlen im Mai 1989 konnten Bürgerrechtsgruppen der SED-Führung erstmals Wahlfälschung nachweisen. Bereits im Vorfeld forderten sie freie, demokratische Wahlen und riefen dazu auf, mit "Nein" zu stimmen oder die Stimmabgabe zu verweigern. Die Staatssicherheit informierte das SED-Politbüro über diese Aktivitäten.
Dokument, 7 Seiten
In der Nacht zum 25. November 1987 durchsuchten Stasi und DDR-Staatsanwaltschaft die sogenannte "Umwelt-Bibliothek" in der Zionskirche im Prenzlauer Berg und versuchten so ein Zentrum von Andersdenkenden auszuschalten. Die Aktion „Falle“ misslang jedoch und wurde für die Stasi zum Fiasko.
Dokument, 3 Seiten
Der Stellvertretende Minister für Staatssicherheit, Rudi Mittig, veranlasste nach der erfolglosen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek weitere Ermittlungen gegen Personen aus dem Umfeld der Zionskirche.
Dokument, 1 Seite
Im November 1987 führte die Stasi in der Umweltbibliothek die Aktion „Falle“ durch, um die Herstellung der Oppositionszeitschrift „Grenzfall“ zu verhindern. Die Nachricht von der Razzia wurde über die westlichen Medien auch innerhalb der DDR rasch verbreitet. Die Stasi sammelte daraufhin verschiedene Reaktionen in der Bevölkerung zu dieser Durchsuchung in kirchlichen Räumen.
Dokument, 5 Seiten
Die Stasi beobachtete die Mitglieder der Umweltbibliothek und andere Oppositionsgruppen nach der Razzia in der Zionskirche im November 1987 sehr genau. Mit Protesten und Mahnwachen erreichten die Gruppen auch westliche Medien und setzten den SED-Staat damit unter Druck.
Dokument, 5 Seiten
Die Stasi verfolgte die Entwicklungen und internen Auseinandersetzungen innerhalb der kirchlichen Oppositionsgruppen sehr genau und leitete daraus weitere Maßnahmen für die gezielte Bekämpfung Andersdenkender ab.
Dokument, 16 Seiten